Fahrt nach Escalona und Valle de Vió
Nach der Wanderung im Ordesa Nationalpark kommen zu meinen anhaltenden Magenproblemen noch starke Schmerzen im linken Knie dazu, das deutlich dicker als das rechte und scheinbar geschwollen ist. Damit sind alle weiteren Wanderungen ersatzlos gestrichen.
Immerhin können wir uns am 06.09.2022 auf eine der die angeblich spektakulärsten Strecken in den Pyrenäen freuen – die HU631 nach Escalona, die wir auch mühelos finden. Am Anfang erinnern uns die lieblichen grünen Hügel wieder stark an unsere bayerische Heimat. Später gesellen sich Felsen zum Landschaftsbild. Anhalten und Fotografieren ist allerdings wieder schwierig, weil die Strecke natürlich wieder eng und kurvenreich ist, wie üblich.
Den Cañón de Añisclo lassen wir buchstäblich links liegen. Wandern kann ich mit meinem schmerzende Knie sowieso nicht möglich und dass die Vergleiche mit den Canyons im Südwesten der USA sehr mit Vorsicht zu genießen sind, wissen wir spätestens seit der Wanderung im Valle de Ordesa am Vortag. Ich bin trotzdem enttäuscht, weil wir dieses offizielle Highlight auslassen und ich frage mich, warum wir überhaupt hier sind. Aber es wäre sicher wieder eine weitere mühsame Fahrt durch enge Kurven gewesen. Aus diesem Grund drehen wir auch auf halbem Weg zum Geisterdorf Janora um.
Valle de Vió
Im Valle de Vió passt sich das Wetter an unsere Stimmung an
und die umliegenden Berge hüllen sich zunehmend in Wolken, was natürlich noch
mehr auf unsere ohnehin schon ziemlich schlechte Stimmung drückt. Wir haben auch keine Lust mehr auf den Abstecher zum
Mediano-Stausee mit einem überfluteten Dorf, von dem im Winter und Frühling nur
der Kirchturm zu sehen ist. Nach dem extrem trockenen Sommer steht das Dorf
sicher auf dem Trockenen und ist keine wirkliche Attraktion mehr.