Reserve naturelle national de Néouville - Pyrenäen - Pech und Panenn

Pic du Midi de Bigorre
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Reserve naturelle de Néouville - Enge Passstraßen und Stauseen
Über das Reserve naturelle national de Néouville am östlichen Rand des Pyrenäen Nationalparks schreibt unser Reiseführer: „Kaum eine Region von solcher Schönheit lässt sich so einfach erreichen (…)“. Von Fabian aus windet sich die Straße 10 km den Berg hinauf … (…) Auch diese letzten Kilometer können noch mit dem Auto bewältigt werden – allerdings nur außerhalb der Hochsaison. Von Juli bis August muss (…) der Pendelbus genommen werden“. (Michael Schuh, „Reise Know How Pyrenäen, S. 147)
Reiseführer und auch viele Reiseberichte im Internet stellen natürlich immer alles ziemlich positiv dar und lassen auch gerne mal Details weg, die den positiven Gesamteindruck beeinträchtigen könnten. Im Nachhinein kann ich zwischen den Zeilen herauslesen, dass das Néouville-Massiv – wie viele Gebiete in den Pyrenäen - nur über eine extrem mühsame, enge und kurvenreiche Passstraße erreichbar ist und die Straße deswegen im Sommer für Privat-PKWs gesperrt ist. Da die Ferien in Frankreich bereits zu Ende sind, können wir uns mit dem eigenen Auto den kurvenreichen Steilpass hoch quälen.
Nachdem unsere Erwartungen an das Landschaftserlebnis durch den Reiseführer ziemlich hoch und wir aufgrund der Information, dass dieses Gebiet angeblich sehr leicht erreichbar ist, nicht auf die extreme Kurven-Fahrerei eingestellt sind und ganz nebenbei auch das Wetter nicht optimal ist, können wir den Enthusiasmus des Reiseführer-Autors nicht ganz nachvollziehen. Genau genommen fangen wir an, die ganze Reise in Frage zu stellen. Bisher hat sich die zweitägige 1.400 km weite Anfahrt für uns nicht wirklich gelohnt. Berge gibt es bei uns in Bayern und in Österreich auch und die können durchaus mit den Pyrenäen mithalten, von den ca. 5 Fahrstunden entfernten Dolomiten ganz zu schweigen. Aber wir stehen erst am Anfang unserer Reise und angeblich ist der spektakulärste Teil der Pyrenäen ohnehin in Spanien.
Immerhin haben wir die grandiose Naturkulisse hier fast für uns, wovon wir – zugegeben – in Bayern, Österreich oder den Dolomiten nur träumen können. Und schließlich kommt oben beim letzten Stausee auch noch kurz die Sonne raus und wir können zumindest noch ein paar schöne Fotos von den umliegenden Gipfeln machen, bevor wir die Serpentinen-reiche Rückfahrt antreten.
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